Gülşen Aktaş widmet ihr Leben dem politischem Aktivismus und der Frauenarbeit in Deutschland. Geboren in Dersim, wurde sie Grundschullehrerin in der Provinz Diyarbakır. Im Alter von 20 Jahren folgte Gülşen ihrer Mutter Şirin nach Deutschland, studierte Politikwissenschaft und arbeitete in einem der ersten Frauenhäuser in Berlin und war bei verschiedenen Immigranten- und Frauenprojekte tätig. Sie war aktives Mitglied von Schabbeskreis und war und ist in verschiedenen Frauengruppen vernetzt. Seit 2007 ist sie Leiterin von HUZUR, der ersten interkulturelle Freizeitstätte in Berlin, die von SeniorInnen aus ca. 30 Ländern frequentiert wird.
Gülşen Aktaş wird am 29. Oktober bei der Podiumsdiskussion 6 sprechen: Selbstorganisation und feministische Arbeit im Kontext von Migration.
Gülşen Aktaş has dedicated her life to activism and to working with women in Germany. Born in Dersim, she trained as a primary school teacher in the province of Diyarbakir. At the age of 21 Gülşen followed her mother Şirin to Germany, where she studied political sciences and worked in one of the first women’s shelters in Berlin as well as in several immigrant and women’s projects. She was an active member of „Schabbeskreis“ and is part of several women networks. Since 2007 she has been the director of „huzur“, the first intercultural recreational center in Berlin, which is frequented by elderly people from about 30 countries.
Gülşen Aktaş will be speaking on panel 6: Selforganization and feminist work in the context of migration on 29th October.
Migranten: alt werden in der Fremde
„Daran hatte keiner gedacht. Menschen, die vor 40 Jahren aus der Türkei nach Deutschland kamen, werden irgendwann alt. Vor allem viele Frauen sind nach dem Tod ihrer Männer auf sich allein gestellt. In Berlin werden sie von der Freizeiteinrichtung Huzur unterstützt.“
Buch: Entfernte Verbindungen. Rassismus, Antisemitismus, Klassenunterdrückung.
„Wie bestimmen Rassismus, Antisemitismus und Klassenunterdrückung den Umgang von Frauen miteinander und ihre politische Theorie und Praxis? Frauen verschiedener ethnischer und kultureller Herkunft schreiben über Ausgrenzungserfahrungen, über gegenseitige Unterstützung und über Möglichkeiten persönlicher und politischer Bündnisse.“
Herausgegeben von Ika Hügel, Chris Lange, May Ayim, Ilona Bubeck, Gülşen Aktaş und Dagmar Schultz (1999)